Fijuka © Clemens Schneider
Gründungsjahr: 2011
Auflösungsjahr: 2017
"Das Schöne an Popmusik ist, dass es zwar alles schon einmal gegeben hat, aber trotzdem immer wieder mal überraschend Acts auftauchen, mit denen man so nicht gerechnet hat. Genau das trifft auf das bayerisch-wienerische Duo Fijuka zu, das aus der Sängerin und Synthie-Spielerin Ankathie und der Bassistin und Sängerin Judith Filimónova besteht."
Sebastian Fasthuber (2013): mica-Interview mit Fijuka. In: mica-Musikmagazin.
- Stilbeschreibung
"[...] weil die beiden eine klangliche, wie auch stilistische Vielfalt zulassen, die im gewöhnlichen Kontext des modernen Pop sonst eher selten anzutreffen sind. Mal packen sie die funkige Discokugel aus [...], mal geben sie sich verträumt, sanft und ausdrucksstark [...], um sich im nächsten Moment von einer richtig verspielten Seite [...] zu präsentieren. Darüber hinaus zeigen sie sich ebenso dem musikalischen Experiment nicht abgeneigt und gehen in ihrem Songaufbau schon das eine oder andere Mal ab von den üblichen Schema-F Formaten. Was Ankathie und Judith Filimónova aber besonders auszeichnet, sind ihre Fähigkeit und ihr Verständnis, den Songs Tiefe und Gefühl zu verleihen, ihnen eine Art kunstvollen Anstrich zu verpassen, ohne dabei aber selbst irgendwie angestrengt gekünstelt zu wirken. Ihr von feinsten Melodien getragener und nuancenreicher Pop ist, zugegeben, einer sehr individuellen Note, die aber die ganze Sache zu einer umso interessanteren werden lässt."
Michael Ternai (2013): Fijuka – Pop im kunstvollen Gewand. In: mica-Musikmagazin.- Auszeichnungen
2013 Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres der Republik Österreich: Förderprogramm "The New Austrian Sound of Music 2014–2015"
2014 Vienna Independent Shorts (VIS), Screensessions, Poolinale, mica - music austria: Österreichischer Musikvideopreis - Nominierung (Video "Behave (From Now On)")
2014 IFPI Austria - Verband der Österreichischen Musikwirtschaft: Amadeus Austrian Music Award - Nominierung i.d. Kategorie "FM4-Award"
2016 Vienna Independent Shorts (VIS), Screensessions, Poolinale, mica - music austria: Österreichischer Musikvideopreis - Nominierung (Video "Ca Ca Caravan")- Bandmitglieder
Judith Filimónova (Bass, Gesang)
Ankathie Koi (Gesang, Gitarre, Keyboard, Synthesizer)- Pressestimmen (Auswahl)
16. September 2015
über: Use My Soap - Fijuka (Seayou Records, 2015)
"[...] quasi aus dem Nichts auf der Bildfläche erschienen, hat sich FIJUKA – dank eines überragenden Erstlingswerks – in einem rasenden Tempo von einem Geheimtipp zu einer fixen Größe im heimischen Popzirkus entwickelt. Die Frage, die sich nun stellt, ist: Können ANKATHIE KOI und JUDITH FILIMÓNOVA die beiden Köpfe hinter dem aufsehenerregenden Pop-Projekt – ihrem Debüt mit "Use My Soap" (Seayou Records) noch eines draufsetzen? Die Antwort ist ein dick unterstrichenes JA. [...] Ankathie Koi und Judith Filimónova beweisen einmal mehr ihr Händchen für exzellentes und abwechslungsreiches Songwriting. Zwischen richtig schön tanzbar [...], lässiger Attitüde [...], geheimnisvoll [...] und bittersüß-melancholisch [...] hin- und herpendelnd, zaubert das keinem Experiment abgeneigte Zweiergespann auch dieses Mal in sehr vielfältiger und vor allem stilvoller Weise einen Ohrwurm nach dem anderen aus dem Hut. Keine Nummer ähnelt der anderen, jede erzählt ihre eigene Geschichte, wodurch der Spannungsgehalt des gesamten Albums auch vom ersten bis zum letzten Ton hoch bleibt."
mica-Musikmagazin: FIJUKA – "Use My Soap" (Michael Ternai, 2015)21. Oktober 2013
über: Fijuka - Fijuka (Seayou Records, 2013)
"Es kommt wirklich selten, aber erfreulicherweise dann doch mal vor, dass man sich durch ein Album hört, und nachdem der letzte Ton dieses erklungen ist, sich selbst eingestehen muss, dass man unerwartet getroffen worden ist. So verhält es sich zumindest bei dem auf Seayou Records erscheinenden selbstbetitelten Debüt des Wiener Duos Fijuka. Man hat es hier mit einem Album zu tun, das einen mit einem Gefühl zurücklässt, als wären alle ersehnten Glücksmomente in gebündelter und intensivster Form in aller Plötzlichkeit auf einen eingeprasselt. Man kann das Geschehene zwar noch nicht so richtig fassen und einordnen, weiß aber, dass da gerade etwas Besonderes geschehen ist. Grundsätzlich sollte man mit Superlativen ja eher sparsam umgehen, und vielleicht mag die Euphorie der Affinität des Verfassers dieses Textes zu dieser Art der Musik geschuldet sein, aber dennoch liegt man vermutlich nicht allzu falsch, behauptet man, dass Ankathie und Judith Filimónova, den beiden Köpfen hinter diesem Projekt, mit ihrem Erstlingswerk ein großer, großer Wurf gelungen ist. Was Fijuka nämlich bieten, ist eine ungemein abwechslungsreiche und niveauvolle Form des Art-Pop, der schlicht und einfach unter die Haut geht."
mica-Musikmagazin: Fijuka – Pop im kunstvollen Gewand (Michael Ternai, 2013)- Diskografie (Auswahl)
2015 Dunkelrot - Fijuka + Minisex (Monkey.)
2015 Use My Soap - Fijuka (Seayou Records)
2015 Ca Ca Caravan - Fijuka (EP; Seayou Records)
2015 Cold Brat - Fijuka (EP; Seayou Records)
2013 Fijuka - Fijuka (Seayou Records)
2013 Behave (from now on) - Fijuka (EP; Seayou Records)- Literatur
mica-Archiv: Fijuka
2013 mica: NASOM – The New Austrian Sound of Music 2014/2015. In: mica-Musikmagazin.
2016 Rotifer, Robert: Dicke Hose, weiter Rock – Ein Überblick über die österreichische Popszene der Gegenwart. In: mica-Musikmagazin.
2016 Stieber, Barbara: Alumni im Fokus: FIJUKA. In: mdw-Magazin (25.09.2016), abgerufen am 27.08.2021 [https://www.mdw.ac.at/magazin/index.php/2016/09/25/alumni-im-fokus-fijuka/].
2017 Ternai, Michael / Röggla, Philip: Die weibliche Handschrift in der österreichischen Musik. In: mica-Musikmagazin.- Quellen/Links
Webseite: Fijuka
austrian music export: Fijuka
SR-Archiv: Fijuka
YouTube: Fijuka
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 28. 2. 2024): Fijuka. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/182004 (Abrufdatum: 24. 11. 2024).